Zukunftsplan: Hoffnung – Weltgebetstag

Jedes Jahr am ersten Freitag im März wird in über 150 Ländern der Erde der Weltgebetstag der Frauen gefeiert. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden uns in diesem Jahr Frauen aus England, Wales und Nordirland ein, den Spuren der Hoffnung gemeinsam nachzugehen – in einem Gottesdienst, der am 4. März, um 17 Uhr in der St. Thomas- Kirche stattfand. Sie erzählen uns von ihrem Land mit seiner bewegten Geschichte und der vielfältigen ethnischen, kulturellen und religiösen Gesellschaft. Mit den Schicksalen von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. Aber ein hoffnungsvoller Neuanfang ist ihnen gelungen.

„Ich will Euch Zukunft und Hoffnung geben“ – das ist der Leitsatz des Gottesdienstes.

Stärkung auch für uns in den Zeiten der Pandemie und des Kriegsgeschehens, des bangen Fragens: was kommt auf mich zu? Des Verlusts von lieben Menschen und alltäglichen Begegnungen. Die Zukunft wird eine andere sein als wir erwartet haben. 31 Frauen verschiedener christlicher Konfessionen haben Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland. Bei allen Gemeinsamkeiten hat jedes der drei Länder des Vereinigten Königreichs seinen ganz eigenen Charakter: England ist der größte und am dichtesten besiedelte Teil des Königreichs – mit über 55 Millionen Menschen leben dort etwa 85% der Gesamtbevölkerung. Seine Hauptstadt London ist wirtschaftliches Zentrum sowie internationale Szene-Metropole für Mode und Musik. Die Waliser*innen sind stolze Menschen, die sich ihre keltische Sprache und Identität bewahrt haben. Von der Schließung der Kohleminen in den 1980er Jahren hat sich Wales wirtschaftlich bisher nicht erholt. Grüne Wiesen, unberührte Moorlandschaften, steile Klippen und einsame Buchten sind typisch für Nordirland. Jahrzehntelange gewaltsame Konflikte zwischen den protestantischen Unionisten und den katholischen Republikanern haben bis heute tiefe Wunden hinterlassen. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für den Weltgebetstag. Seit über 100 Jahren macht die Bewegung sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft.

Gisela Doil

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