Landesbischof Meyns betont zentrales Wirkungsfeld der Kirche. Mit einem Themenjahr Seelsorge stellt Landesbischof Dr. Christoph Meyns zum zweiten Mal ein zentrales Wirkungsfeld der Kirche in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Seelsorge sei nahe bei den Menschen, so der Landesbischof: „In der Seelsorge werden zentrale Lebensthemen im Licht des christlichen Glaubens zur Sprache gebracht. Mit dem Themenjahr möchte ich die vielfältigen Formen und Bereiche, in denen Seelsorge geschieht, stärker ins Blickfeld einer kirchlichen und außerkirchlichen Öffentlichkeit heben.“ Das Themenjahr wird am 16. März 2022 im Rahmen der Jahresta- gung „Beratung und Seelsorge“ in der St. Andreaskirche in Braunschweig eröffnet und endet mit einer Thementagung der Landessynode im Mai 2023. Die Charakterisierung der Seelsorge als „Muttersprache der Kirche“ mache die Bedeutung der Seelsorge als Lebensäußerung der Kirche deutlich, so der Landesbischof weiter. Nicht zuletzt bei der Flutkatastrophe an der Ahr sei deutlich geworden, welches Ansehen Seelsorge innerhalb und außerhalb der Kirche genieße und wie wichtig sie als niederschwelliges Angebot sei. Während des ersten Lockdowns 2020 zum Beispiel seien Seelsorgerinnen und Seelsorger zeitweise die Einzigen gewesen, die in Krankenhäusern oder Seniorenheimen Patientinnen und Bewohner besuchen durften. So will der Landesbischof das Gespräch und die Begegnung mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern suchen. Außerdem soll das Themenjahr mit Vorträgen und Fachtagen, Diskussionen in Pfarrkonventen und Medienprojekten der Landeskirche Gestalt gewinnen.

Dagmar Reumke

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