Rassismus. Dies ist ein Wort, welches wir in der heutigen Zeit oft zu hören bekommen. Aber was ist eigentlich Rassismus und wie kann man mit Alltagsrassismus am besten umgehen? Was der Begriff Rassismus bedeutet ist vermutlich für die meisten Menschen klar, einfach schon, weil es heutzutage so oft zum Thema wird. Für Rassismus gibt es mehrere Definitionen, eine leicht verständliche ist die hier Folgende: „Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. Die zur Abgrenzung herangezogenen Merkmale wie Hautfarbe, Körpergröße oder Sprache – umstrittenerweise teilweise auch kulturelle Merkmale wie Kleidung oder Bräuche – werden als grundsätzlicher und bestimmender Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften gedeutet und nach Wertigkeit eingeteilt.“ (https:// de.wikipedia.org/wiki/Rassismus) Rassismus spielt schon seit einer langen Zeit eine Rolle und nahm zu damaligen Zeiten noch schlimme Folgen mit sich, wie zum Beispiel die Versklavung afrikanischer oder amerikanischer Ureinwohner. Heutzutage gibt es zum Glück schon viel mehr Aufklärung als damals, jedoch passieren trotzdem täglich noch Ereignisse, die man einfach nicht glauben kann; ganz aktuell, die Ermordung des Afroamerikaners George Floyde in der amerikanischen Großstadt Minneapolis durch einen weißen Polizisten. Jedoch wollen wir heute nicht nach Amerika schauen, welches 7760 Kilometer von Deutschland entfernt ist, sondern wir schauen heute auf unser eigenes Land, Deutschland. Denn genau wie in Amerika spielt auch Rassismus in Deutschland eine große Rolle. Viele Menschen leben auch in Deutschland damit, jeden Tag anders angesehen oder anders behandelt zu werden als alle anderen. Aber wie kommt es dazu, wenn wir doch alle zusammen eine Menschheit sind, die diese riesige Bevölkerungszahl von rund 7,8 Milliarden Menschen bilden? Bei dieser großen Zahl werden alle Menschen auf diesem Planeten hinzugezählt; es macht keinen Unterschied, wie der Mensch aussieht, es macht keinen Unterschied, wie der Mensch heißt, es macht keinen Unterschied, welcher Religion dieser Mensch angehörig ist und genau so wenig macht es einen Unterschied welchen Geschlechts. In den Augen der großen Menge sind wir Menschen, Kinder Gottes, und meiner Meinung nach sollten wir uns auch so verhalten. Wenn wir ehrlich sind, hat die Menschheit auch keine Zeit für Rassismus, da es andere Probleme gibt, um die wir uns kümmern müssen. Der Mensch baut Häuser, wo noch nie Häuser standen. Der Mensch legt Straßen an, wo Straßen nie hingehörten und der Mensch unterteilt sich in unter- schiedlichen Rassen, wo es keine Rassen geben müsste. Wir als Men- schen könnten zusammen Großes bewirken, jedoch halten wir uns selbst mit riesigem Hass auf, der nichts als noch mehr Hass bringt. Kein Mensch kann vor seiner Ge- burt entscheiden in welche Familie er geboren wird. Kein Mensch kann entscheiden welche Hautfarbe er hat, wenn er geboren wird. Kein Mensch kann entscheiden welcher Religion die eigenen Eltern angehö- ren und welcher Religion man selbst vermutlich später angehören wird, weil es unwichtig ist! Wir sind Menschen. Das sind alles Dinge, die natürlich sind und wenn man solche komplett natürlichen Dinge nicht akzeptieren kann, dann sollte man sich selbst hinterfragen:

+ Was wäre, wenn ich in einer anderen Familie geboren wäre?

+ Was wäre, wenn ich mit meiner Familie vor schlimmen Geschehnissen aus meinem eigenen Land hätte fliehen müssen?

+ Was wäre, wenn man mich ganz anders behandeln würde, obwohl ich doch wie alle anderen bin?

+ Was wäre, wenn ich eine andere Hautfarbe hätte, als die meisten Menschen in diesem Land? Was wäre dann?

+ Würde ich dann immer noch so denken, wie ich es jetzt tue?

Und wenn man sich diese Fragen stellt, vermute ich, dass kein Mensch bei der letzten Frage mit „Ja“ antworten würde. Man muss über den Tellerrand hinaus blicken und daran denken, dass man kein Menschenleben nachvollziehen kann, da man nur sein eigenes lebt. Ab- schließend würde ich mich dafür bedan- ken, dass ich mal wieder ein Teil des Gemeindebriefes war und wieder etwas für die Kirche schreiben konnte.

Arthur Kujat

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