Vom 12. bis 22. November 2023 feiern alle Helmstedter Gemeinden gemeinsam die Ökumenische Friedens-Dekade. Unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ werden thematisch die aktuellen Verunsicherungen aufgegriffen, die in Gesellschaft, Kirche und Politik zu spüren sind. Durch die Pandemie, kriegerische Auseinandersetzungen weltweit – insbesondere auch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine –, die damit verbundene Energiekrise und den inflationsbedingten Kaufkraftverlust sowie durch die Folgen der menschengemachten Klimakrise sind viele Menschen verunsichert, was ihre Zukunftsperspektiven betrifft. Bislang Selbstverständliches wird als nicht mehr sicher wahrgenommen. Versprochen wird mehr Sicherheit durch verstärkten militärischen Schutz. Aber ist Frieden durch Waffen, ist Frieden durch Aufrüstung wirklich langfristig sicherzustellen?

Diese und andere Fragen greift die diesjährige Friedens-Dekade auf und macht Angebote, wie die Resilienz der Menschen angesichts eines Vertrauensverlustes in die Zukunft gestärkt werden kann. Sie möchte Impulse setzen, wie Kirchen und Religionsgemeinschaften, aber auch Politik und Zivilgesellschaft einen Beitrag zu einem umfassenden Schalom leisten können. Und sie bietet vor allem die Gelegenheit, Fragen, Verunsicherungen und Ängste vor Gott zu bringen und Kraft und Hoffnung zu schöpfen.

Ute Werthmann-Waldow

Eröffnet wird die Friedens-Dekade in einem besonderen Gottesdienst am Sonntag, den 12.11.2023 in St. Marienberg, Helmstedt, um 11.00 Uhr. Danach finden vom 13. bis 21. November jeweils um 18.00 Uhr tägliche Kurzandachten in der Sakristei in der St. Stephani-Kirche, Helmstedt, statt. Den Abschluss bildet ein Gottesdienst am Mittwoch, den 22.11.2023 in der Kirche von St. Christophorus, Helmstedt, um 18.00 Uhr. Herzliche Einladung im Rahmen dieser Tage zum Diskutieren, Nachdenken und für den Frieden beten!