So hieß die eindrückliche Veranstaltung und Ausstellung in St. Christo- phorus, die Dr. Joachim Scherrieble anlässlich des 15-jährigen Bestehens des ambulanten Hospizdienstes in Helmstedt organisiert hatte. Sogar Rolf Zuckowski war gekommen, den wir alle von seinen eindrückli- chen Kinderliedern kennen. Dass er jedoch auch ein ganz anderes und sehr ernstes Repertoire an Texten und Liedern für Menschen in der Mitte und am Ende des Lebens parat hat, weiß meist niemand. Wir durften diese Lieder und Texte kennenlernen, die Diakonin Kerstin Slowik zu den Bildern des Langerooger Inselmalers Anselm sehr bewusst ausgewählt und hinzugefügt hatte, so dass diese „Komposition“ von Bild und Text eine eindrückliche Ausstellung zu dem Thema „Leben und Endlichkeit“ ergab.
Zu der Frage „Wie möchte ich sterben?“ waren aus dem Hospiz- und Palliativdienst Referentinnen zusammen mit Rolf Zuckowski und Diakonin Kerstin Slowik zu einem Podiumsgespräch in unserer Kirche geladen. Das Fazit war: „Ich möchte mein Sterben in Gottes Hand geben. Vieles in unserem Leben müssen wir selbst regeln, alles in die Hand nehmen. Für mein Sterben möchte ich nicht auch noch verantwortlich sein.“ Frau Dr. Germer von der Palliativstation in Helmstedt machte deutlich, dass sie im Sinne der Hospizbewegung darum bemüht sind, das Leben bis zum letzten Atemzug lebenswert zu machen. Die Ängste der meisten Menschen vor Schmerzen sollen genommen werden und die Atmo- sphäre würdig und menschlich sein – wie wir es uns auch „mitten im Leben“ wünschen. Das Ende jedoch – so auch Rolf Zuckowski, der uns mit seinen Texten und Liedern und seiner bescheidenen, warmherzigen Art tief beeindruckte – … das Ende, das liegt in Gottes Hand. Birgit Rengel