„Du darfst nicht töten“, das fünfte Gebot. In meiner Konfigruppe diskutierten wir, welches das wichtigste aller Gebote sei und der Großteil entschied sich für dieses. Aber warum verstoßen wir andauert in unserem Leben dagegen? Und gilt das Gebot nur für ausgewählte Lebewesen? Weshalb unterscheiden wir zwischen Tieren, die wir lieben und Tieren, die wir essen und deren Milch wir trinken? Es ist leicht zu vergessen, was hinter dem Joghurt, der Salami oder den Fischstäbchen steckt: großes Leid, Gesundheitsschäden und der Klimawandel. Wir sehen die Tiere nicht, die ihr Leben für uns lassen, denn sie sind gut weggesperrt, damit auch niemand sie sehen muss oder kann. Vegan zu leben ist sinnvoll, sowohl für Menschen als natürlich auch für die Tiere. Zusätzlich ist der Veganismus eine gute Sache für den Klimaschutz. Vor drei Jahren habe ich angefangen vegetarisch zu leben und vor einem Jahr in der Fastenzeit 2020 den Veganismus auszuprobieren. Für mein Leben und das meiner Familie war es der richtige Schritt. Die Augen öffneten mir Dokumentationen, wie „What the health“ oder „Dominion“ (leicht bei YouTube zu finden). Wir müssen denen, die keine Stimme haben, eine geben. Ich entschied, dass ich nicht hinnehmen kann, was millionenfach auf dieser Welt geschieht. Im Laufe des letzten Jahres bekam ich viele Argumente zu hören, wie zu Beispiel „Es war doch schon immer so“ War es in Ordnung Frauen zu unterdrücken? Natürlich nicht, nur weil es schon immer so war, heißt das nicht, dass es moralisch vertretbar ist. Für meinen Teil auf keinen Fall. Leider ist Bio-Tierhaltung nicht besser. Am Ende ist der Tötungsprozess der gleiche und mir stellt sich die Frage, ob man ethisch richtig töten kann. Es ist die Sache wirklich Wert und es muss nicht von heute auf morgen geschehen. Zuerst ersetzt man die Kuhmilch durch zum Beispiel Hafermilch. Diese ist nicht nur viel gesünder, sondern schmeckt meiner Meinung nach auch ziemlich gut. Es gibt viele Alternativen und es können zum Herantasten ein oder zwei vegane Tage eingelegt werden. Kleine Schritte sind auch schon großartig. Das Thema ist so groß und wichtig und ich könnte den ganzen Gemeindebrief füllen, aber ich hoffe ich kann jemanden ermutigen etwas Neues auszuprobieren. Dokumentationen/Bücher: Dominion, Tiere töten von Jonathan Safran Froer oder der YouTube Kanal von Niko Rittenau Felizia Wolters