Abhängigkeiten gibt es nicht nur eine, leider ist eine der schlimmsten die Alkoholabhängig- keit. Denn der Alkohol ist eine Substanz, welche in leider zu vielen Fällen zur Abhängigkeit führt. Aber wie kommt es denn zu dieser Sucht/Abhängigkeit? Am Anfang einer Sucht steht immer der erste Konsum, aus welchem in der Regel eine positive Einstellung gegen- über dem Mittel hervorgeht. Der erste Konsum ist bei den meisten erkrankten Menschen – bei der Konfirmation! Die Konfirmation ist in der Regel der Anlass, bei dem Jugendliche das erste Mal bewusst und erlaubt Alkohol trinken dürfen. Beim ersten Konsum von Alkohol sind Jugendli- che in der Regel belustigt und es resultiert eine positive Einstellung gegenüber dem Alkohol. Nun genießen Jugendliche den Alkohol, um einen Zustand zu erreichen, welcher zu einem vermehrten Konsum führt und zum anderen zu einer Gewohnheit (z.B. an Geburtstagen oder auf Feiern) wird. Je öfter Alkohol konsumiert wird, umso mehr bildet man eine Toleranz gegenüber dem Alkohol und muss so beim nächsten Konsum immer mehr die Dosis erhöhen, um den gleichen Gefühlszustand zu erreichen. Im Folgenden wird der Alkohol oft missbraucht, um verschiedene Situationen und Gefühle zu verarbeiten. Mit dem Alkohol wird häufig versucht Stress abzubauen, die Selbstunsicherheit zu überspielen oder auch einfach die Einsamkeit erträglicher für sich selbst zu machen. Im Folgenden werden Betroffene oft ausfallend anderen gegenüber und belügen oft sich selbst (das ist ja nur ein Bier/ein Glas Wein). So kommt es im Folgenden zu einer psychischen Gewöhnung gegenüber dem Alkohol. Man kann also gewisse Zustände oder Situationen ohne den Konsum von Alkohol nicht mehr bewältigen. Konsumiert man darauf folgend keinen Alkohol, so kommt es meist zu körperlichen Entzugserscheinungen, wie Zittern oder übermäßiges Schwitzen. Um diese Entzugserscheinungen zu umgehen, wird der Alkohol weiter konsumiert. Da die betroffene Person nun immer öfter zum Alkohol greift, kommt es in der Regel zum Kontrollverlust. Die betroffene Person verliert die Kontrolle über sich selbst und den anhaltenden Konsum. Eine Sucht macht sich dadurch deutlich, dass die betroffene Person weiter konsumiert, obwohl sie weiß, dass der weitere Konsum gesundheitsschädlich ist. Am Ende so eines Verlaufs steht die Diagnose Sucht. Ein Ver- lauf in die Sucht sieht nicht immer so aus, sie kann auch vom hier beschriebenen abweichen. Und was besonders erschreckend in den Beratungsstellen ist, dass der erste Konsum von Alkohol am häufigsten bei der Konfirmation stattfand. So sollte der Gebrauch von Alkohol bei der Konfirmation nicht missbraucht werden! Max Sakrewsky