Liebe Montagsfamilie, wir fehlen einander oder, wann gibt es den Montagstreff wieder? Montagstreff in der ersten Woche März. —– Wie die Zeit vergeht! Einerseits schon, andererseits aber? Ist es in diesen Tagen nicht eher so, als verginge die Zeit langsamer oder nahezu gar nicht? Ganz plötzlich ist alles anders, so dass wir von jetzt auf gleich gemeinsam lernen müssen, unser Leben zumindest auf Zeit neu zu strukturieren und an die notwendigen Maßnahmen anzupassen, weil wir so existenziell bedroht sind. Da braucht es für jeden von uns seine Zeit zu begreifen, dass es gilt zunächst Unabänderliches anzunehmen, und vor allem die einengende Beschrän- kung unseres so lebensnotwendigen menschlichen Miteinanders anzuneh- men. Dazu gehört Gelassenheit und auch Geduld und vor allem eine feste Zuversicht, die uns die Kraft gibt positiv, ja mit freudiger Erwartung in die Zukunft zu blicken. Und weil ich in mir selbst fühle, dass das gar nicht so ein- fach ist, wünsche ich uns allen:
• Dass wir uns jeden Tag darauf besinnen, dass wir in unserem Eingeschränkt-sein, auch in zeitweilig einsamen Stunden, mit unseren verständlichen Ängsten und unserer Sehnsucht nach ganz normalem Miteinander nicht alleingelassen sind; denn der, der alles zum Guten wenden wird, wie er es uns durch seinen Sohn JESUS CHRISTUS versprochen hat, ist immer nur ein Gebet weit von uns entfernt. GOTT ist die beste Adresse für alle unsere Nöte und unsere Sorgen; und ER steht zu seinem Wort!
• Dass wir nicht vergessen, wie viel wir aber auch selbst zu unserem Wohl bei- tragen können. Durch die mit Ihnen/ Euch allen geführten Telefongespräche habe ich ganz erfreut erfahren dürfen, dass dafür schon einiges getan wird: vom häuslichen Frühjahrsputz über tägliche Spaziergänge, gemeinsames Spielen, lange Telefongespräche mit der Familie oder Freunden, Stricken, Gartenarbeiten und sogar das Nähen von Gesichtsmasken für Familie und Freunde. Dann gäbe es ja noch das Lesen, das Hören von Musik CDs, oder Hörbüchern, Zeichnen, in alten Fotos kramen usw. …. tun wir etwas gegen den aufkommenden Frust und alles, was uns bedrücken will!
• Und dass wir gemeinsam das Lachen und den Frohsinn nicht verlieren! Lasst es uns halten wie H. D. Hüsch
Was macht, dass ich so fröhlich bin // In meinem kleinen Reich
Ich sing und tanze her und hin // Vom Kindbett bis zur Leich.
Was macht, dass ich so furchtlos bin // An vielen dunklen Tagen
Es kommt ein Geist in meinen Sinn // Will mich durchs Leben tragen. Was macht, dass ich so unbeschwert // Und mich kein Trübsal hält
Weil mich mein GOTT das Lachen lehrt Wohl über alle Welt.
Ich freue mich auf unseren nächsten Montagstreff, auf meine Montagsfami- lie; wann immer, wo immer ist ja klar: in unserer St. Christophorus Kirche! Bleibt gesund unter GOTTES Schutz, seid umarmt
von Ihrer/Eurer Ingrid Seelheim