In ersten Besuchskreisrunde waren damals Frau Doil, Frau Gottschalk (†), Frau Meiling (†), Frau Moshagen (†), Frau Stoppe, Frau Weiberg, Frau Ursula Wiedemann (†) sowie Pfarrer Christoph Brinckmeier beteiligt. Außerdem verstärkten Frau Bastobbe und Frau Völker das Team ab August 1995. Frau Elste folgte im März 1996. Frau Elste war auch diejenige, die anfangs die Geburtstagskarten mit einem kalligrafischen Text versah. In diesem ersten „vollen Jahr“ wurden demnach im Durchschnitt
17 Besuche pro Monat von den Mitwirkenden durchgeführt. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wuchs die Aufgabe des Besuchskreises enorm. Dieses hohe Niveau stabilisierte sich über die Jahre und blieb so im Prinzip bis heute
konstant.
Das heißt, dass die Anzahl älterer Menschen im 21. Jahrhundert weiter zugenommen hat. 1997 kamen Frau Koeppen, Frau Gau und Frau Schrader zum Besuchsteam dazu. 1999 waren auch Frau Nora Wiedemann und Frau Ufermann im Team. Im Jahr 2000
ging Pfarrer Brinckmeier in den Ruhestand, und die neue Pfarrerin, Frau Birgit Rengel, übernahm die Aufgabe, außerdem verstärkte Frau Jüchems den Besuchskreis. Nach einer Pause war auch Frau Doil wieder mit dabei. Die
Anzahl der Besuche nahm ständig zu, ein Beleg für den Alterungsprozess innerhalb der Gemeinde. Waren es im
Durchschnitt im Jahr 1996 17 Besuche pro Monat, so waren es zehn Jahre später schon 27 Besuche monatlich. Insofern waren die Aktiven froh, neue Mitwirkende hinzuzugewinnen. Ab Mai 2007 engagierten sich Frau Bowman Bunk, Frau Oeltze und Frau Stube (†) (erneut nach einem kurzen Intermezzo im Jahre 1998). Im Jahr 2010 war auch Frau Hankel (†) kurzzeitig mit dabei,
während Frau Jüchems nach langjähriger Tätigkeit ausgeschieden ist. Im Jahr 2011 schließlich ist das Team mit Frau
Seelheim und Frau Zahn auf insgesamt 13 Mitwirkende angewachsen. Frau Schildt (†), die zuvor in St. Stephani engagiert war, stieß im Februar 2020 zum Besuchskreis hinzu. Um einen letzten Punkt der Analyse herauszugreifen, betrachten wir nicht nur den quantitativen Aufwand, sondern die qualitative Arbeit am Beispiel der Altersstruktur im Schritt von acht Jahren. Dabei zeigt sich, dass die Menschen immer älter werden.
Waren es im September 1998 nur drei „Ausreißer“ über 90 Jahre, so sind es 12 Jahre später bereits fünf Personen. Die
Altersdichte, wie das Beispiel aus dem Jahre 2006 zeigt, lag damals sowohl im Bereich der frühen 70er und 80er Jahre.
Im Jahr 2014 ist das Erscheinungsbild viel entzerrter: Wenn auch die 70-Jährigen überwiegen, so gibt es nun eine
ganze Reihe von 90-Jährigen. Was hat sich nun in den letzten zehn Jahren verändert? Zum einen hat sich der Kreis
der Teilnehmenden naturgemäß verändert, die Gründe dafür sind ganz vielfältig. Zum jetzigen Zeitpunkt arbeiten
folgende Damen mit: Frau Borrass, Frau Doil seit den Anfangstagen, Frau Völker, Frau Ufermann und Frau Zahn
gehören zu den bewährten Kräften. Frau Engel, Frau Kleindienst, Frau Niebuhr, Frau Niemann und Frau Pieper
sind dazugekommen. Frau Stoppe leitet diesen Besuchskreis als Nachfolgerin von Frau Ursula Wiedemann mit unverminderter Freude und Energie! Soweit das Personaltableau.
Aber auch inhaltlich haben sich einschneidende Veränderungen ergeben. So umfasst die Geburtstagsliste, zwar monatlich schwankend, bis zu vierzig Personen, die mit einem Geburtstagsgruß bedacht werden.
Die Anforderungen an die Vorbereitung sind damit ebenfalls gewachsen. Es müssen dementsprechend viele Geburtstagskarten – mit den unterschiedlichsten Motiven – ausgewählt werden und mit einem besonderen Glückwunschtext versehen von der Druckerei bestellt und erstellt werden. Für die ältesten Jahrgänge ab 75 Jahren werden außerdem kleine Büchlein ausgewählt
und müssen in hinreichender Menge bestellt werden. Auch hierbei ist die Frage, welche Texte und Motive infrage
kommen, um den Beschenkten möglichst gerecht zu werden. Nachdem diese Vorarbeiten abgeschlossen sind,
druckt Frau Schlünz, unsere Gemeindesekretärin, im Büro die monatlichen Geburtstagslisten aus, deren Daten vom Landeskirchenamt zu Verfügung gestellt werden. Frau Stoppe wiederum sortiert nun die Geburtstage des betreffenden
Zeitraums (Monat) nach dem Alter.
Entweder ist es die schlichte Geburtstagskarte, oder bei 75-Jährigen und Älteren wird der Glückwunschkarte ein
Büchlein beigefügt und von Frau Stoppe mit einem Bändchen verschönert. Eine kleine Blume als weiteres Geschenk vermittelt Freude bei den Beschenkten. Außerdem müssen die Umschläge mit einem Adressaufkleber, den Frau Schlünz ebenfalls ausdruckt, versehen werden. Zum Abschluss wird das monatliche Kartenkontigent nach den jeweiligen Geburtstagen sortiert und für die nächste Tagung vorbereitet. Der Zeitaufwand ist also nicht zu unterschätzen. Seit der Corona-Pandemie
werden Hausbesuche nur in Ausnahmefällen durchgeführt, um damit die Besuchenden und die Besuchten keiner Ansteckungsgefahr auszusetzen. Alle vier Wochen trifft sich der Geburtstagsbesuchskreis, um die vorbereiteten Glückwünsche zu verteilen. Jede bekommt die dementsprechenden Umschläge, je nach den zeitlichen Möglichkeiten des Verteilens. Frau Rengel als Pfarrerin übernimmt in der Regel Besuche der besonderen Art, meist Geburtstagsjubiläen
oder besonders hochbetagte Gemeindeglieder. Die Treffen dienen aber nicht nur der Verteilung, sondern auch den
Rückmeldungen aller Art. Viele der Bedachten bedanken sich schriftlich oder persönlich, auch persönliche Verhältnisse werden angesprochen, seien es Notlagen oder bestimmte Bedürfnisse der Pfarrerin oder der Gemeinde gegenüber.
Die innere Kommunikation des Kreises ist weiterhin ein wichtiger Faktor im Sinne der Selbstvergewisserung, dass
man das Richtige tut. Dreißig Jahre sind eine Epoche, und daher ist es am Platze, allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön zu sagen, insbesondere Frau Stoppe, die ihre Tätigkeit stets aus vollem Herzen erbringt. Für die „Herren der Schöpfung“ – das ist nicht polemisch gemeint, aber Tatsache ist, dass männliche Jubilare eher rar sind – ist
Herr Stoppe als Überbringer der Glückwünsche ein gern gesehener Gast, mit dem sich unbefangener plaudern lässt.
Manfred Stoppe











