Liebe Gemeinde,
in diesen Tagen bewegen sich die Gedanken zwischen Schrecken, Wut, Verständnislosigkeit und Ohnmacht:
Viele möchten irgendwie helfen und etwas tun: für die Menschen in der Ukraine und auch gegen die eigenen Ängste und Sorgen.
Aber was können Sie tun? Wie können wir als Kirchengemeinde unterstützen?
Wir denken: Neben den spontanen Aktionen braucht es auch die vorausschauende Arbeit, die langfristig Hilfe bieten und leisten kann. Und es ist wichtig, dass Hilfsangebote koordiniert und ggf. zentral erfasst werden.
Die ersten geflüchteten Menschen aus der Ukraine sind auch hier in Helmstedt angekommen. Gemeinsam mit dem Land Niedersachsen und den Kommunen, mit der Diakonie und mit der Stadt Helmstedt möchten wir Hilfsangebote sammeln und Hilfe anbieten.
1. Koordinierung der Hilfeleistungen durch die Diakonie und die Stadt Helmstedt
Die Diakonie erstellt zurzeit eine Liste mit Menschen, die übersetzen können. Wenn Sie Ukrainisch oder Russisch sprechen, dann wenden Sie sich bitte an Carolin Ohse von der Diakonie.
(c.ohse@diakonie-braunschweig.de, Telefon 05351 / 53 83 10).
Wenn Sie bereit sind, Wohnraum als vorübergehende Unterkunft für geflüchtete Menschen zur Verfügung zu stellen, dann ist es unbedingt erforderlich, dass die Kommune von diesen Möglichkeiten weiß. Die Stadt Helmstedt hat eine zentrale Mail-Adresse bereitgestellt, wo sich Zimmer-/Wohnungsgeber registrieren können.
Bitte wenden Sie sich an: ukraine-hilfe@stadt-helmstedt.de
2. Abfrage von möglichen Kenntnissen/Fähigkeiten
Hilfe muss bereitstehen, wenn sie gebraucht wird – und nicht erst dann organisiert werden.
Wir möchten deshalb eine HelferInnen-Liste anlegen, damit wir bei Bedarf schnell wissen, wen wir gezielt anfragen können. Dabei geht es um Unterstützung bei Behördengängen oder um einfache handwerkliche Tätigkeiten wie Hilfe beim Einrichten von Wohnraum. Einkaufsfahrten können genauso helfen wie Gruppentransporte.
Mit dem beiliegenden Fragebogen wollen wir unverbindlich Ihre Fähigkeiten und Ihre Bereitschaft zur Hilfe abfragen. So können wir Sie für spätere Aktionen gezielt anfragen.
Den Fragebogen finden Sie auch digital unter:
Bitte seien Sie nicht enttäuscht, wenn wir uns nicht umgehend bei Ihnen melden. Wir stellen uns auf einen langen Zeitraum ein, in der Hilfe benötigt wird. Wenn Sie kurzfristig unterstützen wollen, können Sie das am besten finanziell tun.
3. Finanzielle Unterstützung für die Ukraine
In unseren Gottesdiensten sammeln wir für die Kriegsbetroffenen in der Ukraine. Der Kirchenvorstand wird zusätzliche Gelder aus der Diakoniekasse bereitstellen.
Wer darüber hinaus etwas spenden möchte, kann dies über das Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe tun:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende/ukraine.
Wer uns auf weitere Hilfsangebote hinweisen möchte, kann sich gerne über das Pfarrbüro bei uns melden.
Darüber hinaus: Geistliche Angebote in der Krise
Als Kirchengemeinde tun wir darüber hinaus auch das, was über alles menschliche Handeln hinaus geht: Wir beten für den Frieden und bitten Gott um seinen Beistand.
Bei den Passionsandachten – bis Ostern jeden Mittwoch um 19 Uhr – beten wir für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden.
Jeden Freitag um 18 Uhr findet das ökumenische Friedensgebet an der Ludgeriquelle statt (Leipziger Straße, Ecke Calvörder Straße). Bei Regen weichen wir in die Christophoruskirche aus.
Zudem ist unsere Kirche täglich zum stillen Gebet geöffnet. Wer darüber hinaus Raum und Zeit zum Reden oder zum gemeinsamen Gebet wünscht, melde sich bitte im Pfarramt.
Für alle Hilfe, die Sie schon geleistet haben oder noch leisten, sei Ihnen herzlich gedankt!
Bleiben Sie behütet & gesegnet,
Ihr Kirchenvorstand von St. Christophorus Helmstedt