Auch wir möchten einen Beitrag in dieser Zeit leisten und Ihnen beiseite stehen, unsere Gemeinde zusammenhalten und gleichzeitig Verantwortung zeigen und übernehmen. Aus diesem Grund finden Sie ab sofort Impulse und die Sonntagsandacht sowohl als Text und als Video-Link auf unserer Website.
Außerdem finden Sie hier eine neue Möglichkeit der Nachbarschaftshilfe und den Weg zu unserem YouTube Kanal, mit der Möglichkeit online unseren Gottesdienst zu erleben.
„Meine schöne St. Christophorus-Kirche zu Hause“ :
Gebetshilfen und sakrale Gestaltungsmöglichkeit in den eigenen vier Wänden – Günter Hertel, Birgit Rengel und Sebastian Petersen haben eine Idee
Das Gotteshaus St. Christophorus war zwei Jahre aufgrund eines Brandes nicht zugänglich. Viele Menschen hatten sich gefreut, endlich wieder den Ostergottesdienst und auch die Konfirmation in der schönen neuen Kirche zu feiern. Viele Familien, aber auch alleinstehende ältere Menschen sehnen sich nach ihrem vertrauten Kirchraum und die Gemeinschaft. Auf die gewohnte Gemeinschaft muss aus Sicherheitsgründen vorerst verzichtet werden, allerdings kann die Verbundenheit im Gebet um so stärker sein. Als Hilfe für diese Verbundenheit hatten Günter Hertel, der als Architekturpsychologe die Neugestaltung des Kirchinnenraums St. Christophorus unter seiner Obhut hatte, sowie Birgit Rengel, Pfarrerin der Gemeinde, eine Idee.
Mit einer besonderen Fotogestaltung aus dem Kirchinnenraum und anliegenden Gebetshilfen, sowie den Predigtauslegungen für jeden Sonntag und die Karwoche, die per Mail oder auch als Ausdruck an der Kirchentür sowie über Youtube zugänglich sind, kann die Kirche „visualisiert“ nach Hause geholt werden und zu Hause im Familienkreis oder auch für sich allein die Andacht gefeiert werden. Zu der besonderen Fotokarte aus der Kirche gibt es ein Begleitschreiben, das zur Umsetzung einer „Gebetsecke“ in den eigenen vier Wänden hilft – als sei man selbst in der Kirche und mit allen dort im Gebet verbunden. Ab Ostersonntag finden sich auch Osterkerzen am Eingang der St. Christophoruskirche, die dann an die Fotokarte zur Andachtsgestaltung zu Hause gestellt werden können. Das Licht ist für die Christen die Auferstehungssymbolik am Ostermorgen: Christus, der Auferstandene, spricht:“ Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.“
Günter Hertel und Birgit Rengel wissen aus psychologischen, aber auch aus spirituellen Aspekten, dass Verortungen für eine Andacht innerhalb des Raumes zur spirituellen Bündelung hilfreich sind; daher empfehlen sie, eine Gebetsecke zu gestalten, die nicht durch die alltäglichen Gegenstände, Aufgabenbereiche innerhalb des Hauses oder die Wohnung beeinflusst wird.
So können Kopf und das Herz ganz frei werden von den alltäglichen Belangen.
Wer die Andachten und die Fotokarte nach Hause gesandt haben möchte, melde sich bitte im Pfarramt unter Tel: 399052.
Wer die regelmäßigen Gottesdienste oder Andachten per Mail erhalten möchte, wende sich bitte an das Pfarrbüro: christophorus.buero@lk-bs.de
Seelsorgerliche Anliegen sind auch über die Telefonnummer oder die Mailangaben zu vernetzen. Pastorin Rengel meldet sich sehr gern bei Ihnen zurück. Wenn Sie eine Einkaufshilfe oder auch sonstige Hilfen benötigen, wenden Sie sich bitte auch an das Pfarramt.
Dass die Gemeinde regelmäßig ihre Andachten in die Häuser auf Youtube senden kann, verdankt sie der grandiosen Idee und dem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz des Helmstedter professionellen Filmemachers Sebastian Petersen. Er hatte sich unmittelbar mit Verlautbarung des Versammlungsverbots an die Kirchengemeinde gewandt, um die Kirche medial in die Häuser zu bringen.
Die regelmäßigen Predigten auf Youtube finden sich mit ihren links auf der Website: www.christophorus-helmstedt.de
In der Osterfrühe wird der Gottesdienst per livestream um 5.00 Uhr aus der St. Christophorus-Kirche übertragen – auch über die oben genannte website zugänglich.
Gesegnete Ostern wünscht die St. Christophorusgemeinde!
„Biblische Reisen“ schreiben:
„Nicht alles ist abgesagt:
Die Sonne ist nicht abgesagt.
Liebe ist nicht abgesagt.
Lächeln ist nicht abgesagt.
Lesen ist nicht abgesagt.
Beten ist nicht abgesagt.
Singen ist nicht abgesagt.
Briefe sind nicht abgesagt.
Gespräche sind nicht abgesagt.
Träumen ist nicht abgesagt.
Zukunft ist nicht abgesagt.
Hoffnung ist nicht abgesagt.
Der Frühling ist auch nicht abgesagt.“
….Und sicher fällt Ihnen allen noch viel mehr ein!
Seien Sie behütet!
Ihre/ Eure Pastorin Birgit Rengel
#nachbarschaftshilfe
Liebe Gemeinde, liebe Leser und Leserinnen!
In diesen Zeiten der Unterbindung der persönlichen Begegnung, die aus Vernunft unserer Sicherheit dient, möchte ich Sie bitten und ermuntern,
noch mehr als sonst aufeinander zu achten und zu überlegen, welche Menschen Sie kennen, die allein und auf Hilfe oder Kontakt angewiesen sind.
Es ist schön, generell einander mehr anzurufen, zu schreiben, Kontakt zu halten. Sollten Sie Senioren kennen, die keine Verwandten haben und Einkäufe, telefonischen Zuspruch benötigen, lassen Sie es mich bitte wissen.
Auch in unserer Gemeinde haben sich Ehrenamtliche bereiterklärt, Einkäufe zu tätigen, etc. Wir vernetzen Sie!
Wenn Sie außerdem in den Verteiler für Predigten, Andachten etc. genommen werden möchten, senden Sie mir bitte eine Nachricht oder rufen Sie an. So bleiben wir über Gebete und Auslegungen zu den jeweiligen Sonntagen dieser so intensiven Passions- und Osterzeit in Kontakt und im Gebet gestärkt.
Jeden Tag um 12.00 Uhr sind wir, wenn die Glocken läuten, im Gebet verbunden. Beten Sie mit mir ein Vater Unser.
Bitte bleiben Sie ansonsten alle zu Hause, soweit es möglich ist und lassen Sie kein Kopfkino zu. So ernst alles ist: Wir haben ein gutes Staatssystem, ein gutes Gesundheitssystem, sehr viele unglaublich engagierte und kluge Menschen in unserem Land und: einen Gott, dem wir vertrauen können.
Also: „Angst ist ein schlechter Wegbegleiter“ – so sagte eine alte, sehr weise Dame aus unserer Gemeinde zu mir. Von der Weisheit der Alten können wir lernen! Seien Sie behütet!
Ihre Pastorin Birgit Rengel
Tel: 05351-399052 (Falls der AB an ist, sprechen Sie bitte darauf, ich melde mich)
Für die Zusendung von Texten, Gebeten, Andachten.
birgit.rengel@lk-bs.de

#familie
Liebe Gemeinde,
in nur wenigen Tagen ist alles anders. Am Freitag letzter Woche erhielten wir alle die Nachricht, dass die Schulen und Kindertagesstätten geschlossen würden; nun ist mittlerweile jede Versammlung aus Sicherheitsgründen untersagt, auch die Sozialkontakte sollen auf ein Minimum reduziert werden.
In unserem Land, in dem seit Jahrzehnten alles so sicher und frei und verlässlich war, ist nun ein anderer Lebensmodus eingekehrt, der uns auf uns selbst verweist, in unseren Familien verortet und verlangsamt.
Aller Aktionismus, Zerstreuung, berufliches wie privates Beschäftigtsein, sowie unser globales Jetten hierhin und dorthin wird auf „Null“ gefahren…
Was machen wir mit der Zeit, was machen wir mit uns zu Hause…?
Was machen die Familien wieder miteinander? Gibt es das alte Brettspiel noch oder das Puzzle oder den Familienspaziergang mit Picknick oder Ausflug in die gerade so wunderbar – fast aller Virenangst zum Trotz – lebensverheißenden Frühlingsblüte der Natur.
Entschleunigung verordnet – leider mit einem ernsten Hintergrund, der uns zum Nachdenken bringt… über unsere Lebensweise, über unsere Resourcen, über das, was eigentlich wirklich wichtig ist.
Zum Schutz für uns selbst und andere, vor allem auch in Verantwortung füreinander sind wir auf (fast) Null gefahren; und dennoch haben wir alles: genügend Trinkwasser, ein Dach überm Kopf, genügend Nahrung und hoffentlich Menschen, mit denen wir medial verbunden sind. Und: Wir haben Frieden im Land! Unser Land erlebt nun eine enorme Nachbarschaftssensibilität und Hilfsbereitschaft untereinander: Die Jungen kaufen für die Alten ein. Man ruft einander an, schreibt vielleicht wieder Briefe…und wünscht sich Gesundheit! Das ist das Wichtigste!
#blickrichtung
Liebe Gemeinde!
Wir befinden uns in der dritten Woche der Passions- und Fastenzeit. Der Sonntag „Okuli“ liegt hinter uns und gibt dieser Woche das Thema an. Der Name stammt aus der lateinischen Formulierung des Psalms 25,15: „Meine Augen sehen stets auf den Herrn; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.“ Vielleicht dient diese besondere Zeit auch dazu, den Blick wieder neu zu verorten – auf das Lebenswichtige.
Oder vielleicht kommt ja gerade dieser Tage all das in Augenschein, was bisher so lebensfeindlich und verantwortungslos zur Selbstverständlichkeit in der Welt geworden ist: die Umweltbelastung, die Schnelligkeit unseres Lebensstils, der unsere Seelen und Körper oft überfordert…
Zeit, sich neu zu verorten, den Blick neu zu lenken- auch auf Gott!
Die Versammlungsfreiheit ist aus Sicherheitsgründen genommen, aber das Gebet ist nicht verboten. Das ist ein Unterschied.
Und deshalb lassen Sie uns weiter im Gebet miteinander verbunden sein.
Die Kirchräume sind offen, sie können sie einzeln nutzen. Unsere St. Christophoruskirche hat jeden Tag von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Sie können aber auch zu Hause beten: wenn um 12.00 Uhr die Glocken läuten, lassen Sie uns ein Vater Unser sprechen, wo auch immer Sie sind, oder ein Gebet wie das meines Kollegen Albrecht Henning, das ich beifüge.
„Meine Augen sehen stets auf den Herrn“ (Ps 25,15) : Lassen Sie uns bei aller Vorsicht nicht in Panik verfallen, das Kopfkino ausschalten, die wunderbare Chance sehen, der Pandemie Herr zu werden im verantwortlichen Handeln füreinander und auch im Vertrauen auf die Medizin und das System unseres Staates, vor allem aber im Vertrauen auf Gott und den Sieg des Lebens!
Kennen Sie die Geschichte von der Sturmstillung? Petrus wurde von Jesus gerufen, er solle ihm – trotz des Sturmes und der Wogen – auf dem Wasser entgegengehen, dabei jedoch ihn im Blick behalten. Das tat er und verlor die Angst und konnte Ungeahntes! So ist das, wenn man einem Menschen, den man liebt, in die Augen schaut. So viel Kraft kann man da schöpfen! Und in diesem liebevoll zugewandten menschlichen Antlitz ist Gottes Ebenbild! Liebevolle Augen geben Kraft…
Jedoch sobald Petrus nun den Blick von Jesus wandte und sich verleiten ließ, auf die hohen Wasserwogen um ihn herum zu schauen, war die Kraft dahin und die Angst groß. Er sank!
„Meine Augen sehen stets auf den Herrn!“
Lassen Sie uns die Liebe zu Menschen, die Liebe zum Leben und all das Schöne, was es uns bietet – auch in der Reduktion im Moment – immer vor Augen haben. Vergessen Sie nicht, in die Natur zu gehen. Der Frühling ist da!
Seien Sie behütet! Ihre Pastorin Birgit Rengel
Tel: 399052