Sonntag Kantate – 10. Mai 2020
Wochenspruch: Wochenpsalm AT-Lesung: Epistel Evangelium
„Singt dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.“ Psalm 98, 1 Psalm 98
1. Samuel 16, 14-23 Kolosser 3, 12-17 Lukas 19, 37-40
Liebe Gemeinde!
Wir dürfen wieder in unserer Kirche Gottesdienst feiern! Gott loben, ihn anbeten, bitten, ihm danken, ihn anrufen! Wir dürfen in die Tradition unserer Ahnen treten. Schon König David hat Loblieder auf Gott komponiert und gesungen. In den 150 Psalmen sind sie gesammelt. 150 Lieder, die von Hoffnung, Trauer, Klage, Freude, Bitte und Dank sprechen. 150 Lieder, die Juden und Christen gemeinsam beten. Gott selbst ist es, der unseren Mund öffnet, unser Herz weitet.
In der kommenden Zeit werden wir in unseren Gottesdiensten noch nicht mit unserer Stimme singen dürfen, die Psalmen jedoch werden wir beten! Etwas Gewohntes nehmen wir auf in dieser so ungewohnten Zeit.
Ein Stück Vertrautes kehrt zurück. Psalmen beten heißt mit schon gelebten Worten beten, sich quasi Worte, Gedanken ausborgen oder sie als Geschenk empfangen und erneut weitergeben an künftige Generationen. So beten wir in Gemeinschaft mit jenen, die vor uns waren, mit uns sind und nach uns kommen:
Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.
Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.
Der HERR lässt sein Heil verkündigen; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar. Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel, aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
Jauchzet dem HERRN, alle Welt, singet, rühmet und lobet!
Lobet den HERRN mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel!
Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem HERRN, dem König!
Das Meer brause und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.
Die Ströme sollen in die Hände klatschen,
und alle Berge seien fröhlich vor dem HERRN; denn er kommt, das Erdreich zu richten.
Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.
Seien Sie behütet an diesem Sonntag Kantate, dem vierten Sonntag in der österlichen Zeit. In Verbundenheit
Ihre Pfarrerin Birgit Rengel
Ich freue mich sehr, mit Ihnen wieder „analoge“ Gottesdienste feiern zu können!